Das Leben der Rebe unterliegt dem Wechsel zwischen Wachstum und Ruhe. Mit zunehmender Tageslänge und steigenden Temperaturen erwacht die Rebe. Mit dem Kürzer werden der Tage und tieferen Temperaturen bereitet sich die Rebe auf den Winterschlaf vor.
Hier finden Sie Informationen über die wichtigsten Weinberg- und Kellerarbeiten in unserem Weingut nach Monaten für Sie geordnet.
Als herausragendes Qualitätsmerkmal ernten wir auf dem Wilhelmshof unsere Trauben zu 100 % von Hand – anstatt dem Traubenvollernter die Lese zu überlassen. Dieser ersetzt in einer Stunde ca. 120 Mitarbeiter. Der geübte Erntehelfer weiß zu selektieren und in 3-4 Lesedurchgängen die richtigen Trauben für den jeweiligen Wein auszuwählen.
Der manuelle Anschnitt der Fruchtruten ist eine sehr diffizile Arbeit. Durch Begrenzung auf nur 8-10 Augen (Knospen) ist es der erste Schritt zur Begrenzung des Ertrages zu Gunsten der späteren Qualität der Trauben. Die endgültige Ertragsregulierung erfolgt im Sommer durch Entfernen von Gescheinen oder dem Traubenteilen.
Beim Rebenbiegen oder Rebengerten im Frühjahr werden die angeschnittenen Fruchtruten gebogen und parallel an einem Längsdraht befestigt.
Die jungen Rebtriebe werden achtsam in einen Drahtrahmen gesteckt, damit sie bei Wind und Wetter Halt haben.
Wir ernten alle Trauben von Hand. Denn nur der Mensch kann die Trauben prüfen, selektieren, und aussortieren.
Treibt bei einer Knospe (Auge) auch das Achselauge aus, so wird dieser überschüssige Trieb von Hand weggebrochen, damit wir später im Sommer eine luftige Laubwand haben. Das erhöht die Gesundheit der Blätter und der Trauben.
Im Rahmen der biologischen Schädlingsbekämpfung hängen wir manuell Pheromone gegen den Traubenwickler und müssen keine Insektizide einsetzen.
Wir versorgen unsere Reben sehr nachhaltig, unsere Weinberge werden 30, 40 Jahre alt und mehr. Doch irgendwann steht eine Rodung an, die alten Rebstöcke werden herausgezogen und der Boden über 2-3 Jahre mit Humus neu versorgt.
